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Die Mietpreise in Deutschland erreichen neue Rekordwerte. Aktuelle Daten (Q1 2025) zeigen, dass besonders in Großstädten die Quadratmeterpreise weiter steigen. In dieser Übersicht zeigen wir, wie sich die Mieten entwickelt haben und warum sie so hoch sind. Die Datengrundlage bilden aktuelle Studien (z.B. Statista-Umfragen und Berichte des Bundesinstituts für Bau, Stadt- und Raumforschung). Wir betrachten die Spitzenreiter-Städte, den langfristigen Trend, regionale Unterschiede und geben Tipps für alle, die trotz hoher Preise eine Wohnung finden möchten.
Die folgenden Werte basieren auf Erhebungen des Bundesinstituts für Bau, Stadt- und Raumforschung und Branchenberichten (Stand: 1. Quartal 2025). Sie zeigen die durchschnittlichen Nettokaltmieten (€/m²) in den zehn teuersten deutschen Städten:
- München – 22,64 €/m²
- Frankfurt am Main – 19,62 €/m²
- Berlin – 18,29 €/m²
- Stuttgart – 17,26 €/m²
- Hamburg – 17,18 €/m²
- Freiburg – 16,94 €/m²
- Heidelberg – 16,90 €/m²
- Potsdam – 16,43 €/m²
- Düsseldorf – 16,04 €/m²
- Mainz – 15,93 €/m²
Diese Werte zeigen: München liegt mit rund 22,6 € an der Spitze, gefolgt von Frankfurt (~19,6 €) und Berlin (~18,3 €). Auch Städte wie Stuttgart, Hamburg oder Freiburg kosten über 16 € pro m². (Quelle: Statista Q1/2025, BBSR)
Inhaltsverzeichnis
- Mietpreisentwicklung der letzten Jahre
- Warum steigen die Mieten?
- Tipps für Wohnungssuchende in teuren Städten
- Regionale Mietpreis-Unterschiede
- Mietpreise in München 2025
- Wohnung finden in Frankfurt
- Günstig wohnen trotz hoher Mieten
- Mietpreise 2025 in Deutschland – Fazit
Mietpreisentwicklung der letzten Jahre
Die Mietpreise sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen: Laut DIW-Analyse erhöhten sich die Nettokaltmieten 2010–2024 um insgesamt rund 64 % (zdf.de). Auch aktuell liegt der Trend weiter nach oben: Im Jahr 2024 kletterten die Mieten im Schnitt um etwa 4 % gegenüber dem Vorjahr zdf.de. Dieser Zuwachs setzt sich auch im Jahresvergleich fort: Von Q4/2023 auf Q4/2024 stiegen die Mieten bundesweit um 4,7 % tagesschau.de. Besonders stark war der Anstieg in Großstädten wie Berlin (+8,5 %) und Frankfurt (+8,0 %) tagesschau.de.
- Langfristig: +64 % (2010–2024) zdf.de
- 2024 (Gesamtjahr): +≈4 % im Schnitt zdf.de
- Q4/2024 vs. Q4/2023: +4,7 % gesamt (Berlin +8,5 %, Frankfurt +8,0 %) tagesschau.de
Die Daten verdeutlichen den anhaltenden Preissprung: Mieter zahlen heute deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Es zeichnet sich keine Entspannung ab – im Gegenteil: Inflationsdruck, Nachfrage und niedriger Leerstand treiben die Preise weiter nach oben.
Warum steigen die Mieten?
Die Mietsteigerungen haben mehrere Gründe:
- Begrenztes Angebot: Bundesweit werden zu wenige Wohnungen gebaut. Laut Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) wurden 2024 nur etwa 260.000 neue Wohnungen fertiggestellt – für 2025 werden sogar nur rund 230.000 erwartet tagesschau.de. Das liegt deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf. Weniger Neubau bedeutet, dass das Angebot nicht mit der Nachfrage mithalten kann.
- Hohe Nachfrage: Deutschland wächst. Neben natürlichem Bevölkerungszuwachs kommen seit 2022 viele Flüchtlinge (insbesondere aus der Ukraine) hinzu. Zudem suchen wegen gestiegener Zinsen viele Menschen, die sich ein Eigenheim nicht mehr leisten können, auf dem Mietmarkt nach Wohnungen fr.defr.de. Diese zusätzlichen Nachfragefaktoren erhöhen den Wettbewerbsdruck.
- Sinkende Leerstände: Die Quote leerstehender Wohnungen ist historisch niedrig. Laut DIW-Daten lag sie im Schnitt nur noch bei rund 2,5 % in deutschen Städten (in Großstädten noch niedriger: z.B. Berlin ~1 %) zdf.de. Bei so gut wie vollständiger Auslastung bleiben kaum Reserven – jeder freie Quadratmeter ist sofort begehrt und wird sofort vermietet.
- Geldpolitik & Kosten: Die Baukosten sind hoch, und die Zinsen, obwohl zuletzt etwas gesunken, sind immer noch deutlich höher als noch vor zwei Jahren. Viele Investoren und private Eigentümer rechnen sich den Bau oder Kauf nur unter diesen Bedingungen, was ebenfalls auf Mietkosten umgelegt wird. Während Banken weniger Immobilienkredite vergeben, drängen sparwillige Anleger in Mietobjekte, wodurch das Preisniveau stabil bleibt.
In Summe führt das knappe Angebot auf dem Wohnungsmarkt zu starken Mieterhöhungen: Starke Nachfrage trifft auf stagnierendes Angebot (wenig Bau) und sehr niedrige Leerstände tagesschau.dezdf.de.
Tipps für Wohnungssuchende in teuren Städten
Wer in einer Metropole nach einer Wohnung sucht, steht vor Herausforderungen. Folgende Strategien können helfen:
- Flexibilität zeigen: Prüfen Sie auch angrenzende Stadtteile oder Umlandgemeinden. Oft sind die Mieten im Speckgürtel deutlich günstiger. Moderne Verkehrsverbindungen (Zug, S-Bahn) erlauben Pendeln zum selben Preis wie Innenstadt.
- Alternativen: WG und Genossenschaft: Unkompliziertere Wege sind Wohngemeinschaften oder Genossenschaftswohnungen. In WGs sind die Kosten pro Person geringer. Wohnungsgenossenschaften bieten oft verbilligte Mieten für Mitglieder.
- Früh auf Suche gehen: Registrieren Sie sich bei großen Wohnungsportalen (z.B. ImmobilienScout, Immonet) und lokalen Vermieterlisten. Halten Sie Unterlagen (Schufa, Gehaltsnachweise) bereit, um bei Besichtigungen schnell zu zusagen.
- Soziale Förderung nutzen: Informieren Sie sich über Wohngeld oder den Wohnberechtigungsschein (WBS) für Sozialwohnungen, falls Sie Anspruch haben. Diese Hilfen können die finanzielle Belastung senken oder den Zugang zu preisgebundenem Wohnraum erleichtern.
- Mietpreisbremse prüfen: In vielen Städten gilt eine Mietpreisbremse. Bei Wiedervermietung darf die Miete nur max. 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Prüfen Sie Mietverträge daher genau, ggf. mit professioneller Hilfe.
- Netzwerk nutzen: Manchmal erfährt man über Freunde, Kollegen oder schwarze Bretter von frei werdenden Wohnungen, bevor sie veröffentlicht werden. Mundpropaganda kann entscheidend sein.
Mit diesen Ansätzen lässt sich trotz großer Konkurrenz zumindest die Chance auf bezahlbaren Wohnraum erhöhen – beispielsweise durch günstige Randlagen, staatliche Förderung oder gemeinschaftliches Wohnen.
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Regionale Mietpreis-Unterschiede
Die Mietpreis-Spitzenreiter liegen überwiegend in Süd- und Westdeutschland. Große Metropolen wie München, Stuttgart oder Frankfurt weisen deutlich höhere Preise auf als viele ostdeutsche Städte. Im Osten Deutschlands gelten die Mieten im Schnitt als niedriger, in kleineren ländlichen Regionen oft deutlich unter dem Städtedurchschnitt freiheit.org.
Die Hauptstadt ist mit teils hohen Mietpreisen (rund 18 €/m²) eine Ausreißerin im Osten. In Berlin etwa stiegen die Mieten zuletzt kräftig (Q4/2024: +8,5 % tagesschau.de), so dass auch hier Werte oberhalb 15 €/m² üblich sind. Im Gegensatz dazu liegen in vielen ostdeutschen Mittelstädten die Preise meist unter 10 €/m². Der Unterschied verdeutlicht sich: „Im Osten Deutschlands sind Mieten und Immobilienpreise in der Regel niedriger“, schreibt das BBSR freiheit.org.
- Ost–West-Gefälle: In Städten Westdeutschlands und Bayerns zahlt man am meisten – etwa München 22,64 €/m² oder Düsseldorf 16,04 €/m². In ostdeutschen Gemeinden sind die Zahlen häufig nur halb so hoch.
- Großstadt vs. Land: In Großstädten (auch in Ostdeutschland) sind die Mieten hoch, in ländlichen Regionen niedrig. Hamburg (17,18 €/m²) oder Köln (ca. 14 €/m²) kosten weit mehr als kleinere Landkreise. Niedrige Leerstände konzentrieren sich auf Ballungsräume.
- Bayern und Süddeutschland: Bayern (München, Nürnberg, Augsburg) und Baden-Württemberg (Stuttgart, Freiburg, Heidelberg) dominieren die oberen Plätze. NRW hat mit Düsseldorf und Köln zwei teure Großstädte, der Norden mit Hamburg ebenfalls eine. Berlin als Ost-Ausnahme bleibt ebenfalls sehr teuer.
- Regionale Förderungen: In manchen Bundesländern gibt es Programme für bezahlbares Wohnen, die Mieter berücksichtigen. Informieren Sie sich bei örtlichen Stellen über Mietzuschüsse oder Neubauprojekte (z.B. Sozialwohnungen in Stadtentwicklungsgebieten).
Die regionalen Unterschiede sind groß – wer etwas flexibler beim Wohnort ist, findet außerhalb der teuren Metropolen oft deutlich günstigere Wohnungen.
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Mietpreise in München 2025
München führt die Statistik als teuerste deutsche Stadt an. Die Durchschnittsmiete liegt hier bei etwa 22,64 €/m² (Q1/2025). Gründe sind die boomende Wirtschaft, hohe Zuzugsraten (Studierende, Fachkräfte) und sehr knappe Neubauflächen.

Der aktuelle Münchener Mietspiegel für 2025 dokumentiert, dass die ortsübliche Durchschnittsmiete inzwischen 15,38 €/m² erreicht hat (2023: 14,58) mieterverein-muenchen.de. Alle drei Jahre dürfen Vermieter hier um bis zu 15 % anpassen, was einer jährlichen Steigerung von etwa 5 % entspricht mieterverein-muenchen.de. Die Folge: Die Mietspirale dreht sich weiter. Für Wohnungssuchende bedeutet das: Geduld und Kreativität sind gefragt. Wer keine Möglichkeit für eine Wohnung in München findet, sucht oft in Umlandgemeinden wie Erding, Dachau oder in Regionen in der Nähe der Berge (z.B. Starnberger See), die mit S-Bahn gut angebunden sind. Außerdem gibt es in München zahlreiche Wohngenossenschaften und Studentenheime, über die man kostengünstiger Wohnraum bekommen kann.
Wohnung finden in Frankfurt
Frankfurt ist mit rund 19,62 €/m² (Q1/2025) die zweitteuerste Stadt Deutschlands. Als internationales Finanzzentrum und Verkehrsdrehscheibe (Flughafen) zieht die Stadt viele Zuzügler an. Im Jahr 2024 stiegen die Mieten in Frankfurt um etwa 8,0 % tagesschau.de – ähnlich stark wie in Berlin.
Für Wohnungssuchende bedeutet dies: Konkurrieren Sie mit vielen Interessenten. Tipp: Suchen Sie auch in Nachbarkommunen wie Offenbach, Mainz-Kastel oder Bad Vilbel – dort sind die Mieten meist geringer.

Nutzen Sie zudem das Studienangebot (Frankfurt hat mehrere Hochschulen) für Vermittlungsbörsen oder das Studierendenwerk Frankfurt, das günstige Zimmer anbietet. Informieren Sie sich über Förderprogramme der Stadt (z.B. Wohnberechtigungsschein für Sozialwohnungen) und seien Sie bei Angeboten schnell mit kompletten Unterlagen (Bonitätsnachweis, Gehaltsabrechnung) zur Hand. Oft lohnt es sich, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen oder besonders nach einem Unterschriftenpool zu suchen: In Frankfurt gibt es viele private Vermittlungsgruppen und schwarze Bretter, die von Einheimischen betreut werden.
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Günstig wohnen trotz hoher Mieten
Auch wenn die Mietpreise hoch sind, gibt es Wege, günstig zu wohnen. Neben den genannten Randlagen und alternativen Wohnformen hier einige generelle Tipps:
- Außerhalb wohnen: In vielen Städten liegen die Mieten im Randbereich deutlich unter denen der City. Im Beispiel Hamburg kostet der Stadtteil Harburg oft 30–40% weniger als die Innenstadt. Solche Vororte haben oft gute ÖPNV-Verbindungen.
- Sozialer Wohnungsbau: Beantragen Sie einen Wohnberechtigungsschein (WBS), wenn Sie Anspruch auf eine Sozialwohnung haben. Diese staatlich geförderten Wohnungen sind günstiger. Erkundigen Sie sich bei der örtlichen Wohnungsaufsicht über freie Objekte.
- Förderungen nutzen: Prüfen Sie, ob Sie Wohngeld bekommen können. Dies ist eine staatliche Mietsubvention für einkommensschwache Haushalte. Auch städtische Förderprogramme können Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für Mieter anbieten (z.B. „Stadtumbau“-Initiativen).
- Mietvertrags-Check: Nutzen Sie die Mietpreisbremse zu Ihrem Vorteil. Bei Neuvermietungen in Gebieten mit Mietpreisbremse darf die Miete nur bis zu 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Prüfen Sie bei Angeboten die regionalen Mietspiegelwerte.
- Günstig bleiben: Verhandeln Sie mit Vermietern, vor allem wenn Sie längere Mietverhältnisse oder Eigenleistung (Schönheitsreparaturen, Gartenarbeit) anbieten. Manchmal sind Eigentümer bereit, den Preis leicht zu senken, wenn ihnen die Wohnung länger leer stehen würde.
Mit Geduld und diesen Strategien kann auch in teuren Städten ein bezahlbares Zuhause gefunden werden.
Im Ausland wohnt es sich häufig viel günstiger….
Mietpreise 2025 in Deutschland – Fazit
Die Mietpreise in Deutschland sind 2025 höher denn je – vor allem in Metropolen wie München, Frankfurt oder Berlin zdf.de tagesschau.de. Jeder Stadtteil und jede Region hat andere Preisniveaus: Ostdeutschland und Vororte sind in der Regel günstiger freiheit.org. Wenn Ihnen der Quadratmeterpreis in Ihrer Stadt auffällt, teilen Sie Ihre Erfahrungen! Kommentieren Sie hier den Mietpreis (€/m²) in Ihrem Wohnort und welche Strategien Sie beim Suchen anwenden. Zusammen finden wir Wege, trotz hoher Preise einen bezahlbaren Wohnraum zu sichern.
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